The Whole Earth. Kalifornien und das Verschwinden des Außen

Herausgeber: Diedrich Diederichsen und Anselm Franke
Design: Studio Matthias Görlich
Deutsch / Englisch, 26 x 35 cm, 208 Seiten
Sternberg Press, Berlin 2013
ISBN: 978‐3‐943365‐76‐4 (deutsch)
ISBN: 978‐3‐943365‐64‐1 (englisch)
Preis: € 26,00

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"Why haven’t we seen a photograph of the whole Earth yet?" Diese Frage stand auf Ansteck-Buttons, die ein gewisser Stewart Brand 1966 in San Francisco verteilte. Damit begann eine Geschichte des Bildes des "Blauen Planeten", die bis heute nachwirkt. Die Publikation reflektiert, wie romantische und technophile Ideen aus dem Umfeld von Gegenkultur und Kybernetik der 1960er-Jahre zu den Konzepten des System- und Selbst-Managements im Netzwerkkapitalismus führten, die heute global wirksam sind.

Beiträge der Herausgeber Diedrich Diederichsen und Anselm Franke sowie von Sabeth Buchmann (Akademie der bildenden Künste, Wien), Mercedes Bunz (London / Leuphana University Lüneburg), Erich Hörl (Ruhr-Universität Bochum), Norman M. Klein (Kulturhistoriker, Los Angeles), Maurizio Lazzarato (Soziologe und Philosoph, Paris), Flora Lysen (Universität Amsterdam / Berlin), Eva Meyer (Philosophin, Berlin), Laurence Rickels (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe) und Fred Turner (Stanford University, Stanford) die Geschichte der "Whole Earth" nach. Umfangreiche Visual Essays zu den sieben Kapiteln der Ausstellung – Universalismus / Frontier: An der Mauer des Pazifik / System und Holismus / Apokalypse, Babylon, Simulation / Uferlose Innenwelt / Selbst mit eingeschränkter Haftung / The Earth is not Whole – führen die Bild- und Designwelt der amerikanischen Westküste und ihre globalen Auswirkungen eindrucksvoll vor Augen.