After the Wildly Improbable

Kuratiert von Adania Shibli

Georges Henein / Photograph by Boula Henein, Courtesy: Farhi Estate, Paris and the artist

Wie ließe sich Vergangenheit bis ins Hier und Heute erzählen, wenn die Schienen sprächen? Im späten 19. Jahrhundert begann das Osmanische Reich mithilfe des Deutschen Reiches und seiner Banken zwei Großprojekte, die infolge des Ersten Weltkriegs weitgehend unvollendet blieben: ein Eisenbahnnetz, das Berlin mit Bagdad verbinden sollte, und ein zweites, die Hedjaz-Bahn von Damaskus bis Mekka mit Bahnlinien bis nach Jerusalem und Alexandria. Bildende Künstler*innen, Schriftsteller*innen, Soziolog*innen, Anthropolog*innen und Theoretiker*innen fungieren als Mediator*innen, um den Schienen eine Stimme zu verleihen – aus ihrer Perspektive, nicht mehr als fünfundzwanzig Zentimeter über dem Boden. Sie bringen das ebenso Reale wie Unwahrscheinliche der Bahnlinie zum Vorschein: ihre Bedeutung für die historischen, politischen, sozialen und kulturellen Realitäten in den und jenseits der damals unter osmanischer Herrschaft stehenden Territorien.

Mit Adel Abidin, Yazid Anani, Sinan Antoon & Priya Basil, Boris Buden, Zeynep Çelik, Gülnur Ekşi, Fehras Publishing Practices, Violet Grigoryan, Hamid Ismailov, Karrabing Film Collective, Sair Sinan Kestelli, Shahram Khosravi, Samuel Merrill, Morad Montazami, Musa paradisiaca, Shahana Rajani & Zahra Malkani, Muhannad Shono, Rania Stephan, Salim Tamari

Kuratiert von Adania Shibli