Exchange

Technosphere and Technoecology | Water and Law

mit Joyeeta Gupta, Peter K. Haff, Erich Hörl und Davor Vidas

Sa 18.10.2014
Auditorium
18h
Eintritt: 5€/3€, Tagesticket 8€/5€, Zweitagesticket 12€/7€
A Matter Theater, © Sholem Krishtalka, 2014

Technosphere and Technoecology
Peter K. Haff (Nicholas School of the Environment, Duke University, Durham) und Erich Hörl (Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien, Leuphana Universität, Lüneburg)

Dieser Exchange dreht sich um die unterschiedlichen epistemischen Weisen, die Wirkungsmacht des Technischen zu bewerten. Technik wird dabei als ein mehrstufiges System betrachtet, das sowohl die Umwelt als auch die Theorie beeinflusst. Die »Technosphäre«, ein vom Geomorphologen Peter K. Haff geprägter Begriff, ist das quasi-autonome System von energieumwandelnden Technologien, das selbst als geologischer Akteur agiert. Sein Dialogpartner Erich Hörl stellt eine dritte Phase der Kybernetik fest, »Neokybernetik«, die zur „Ökologisierung“ des Bedingungsverhältnisses von Mensch und Technik dient. Wie prägen die Modi des Messens und theoretischen Entwerfens, wie auch die des Beschreibens und Modellierens, unsere Sicht auf die transformative Kraft des Technischen?

Water and Law
Joyeeta Gupta (Amsterdam Global Change Institute) und Davor Vidas (Fridtjof Nansen Institute, Oslo)

Wasser, die lebenswichtigste Ressource überhaupt. Unter der Prämisse rasanter Umweltveränderungen sehen wir, wie das juristische Rahmenwerk um dieses hart umkämpfte Element sich weiterentwickelt – gleichgültig, ob es dabei um den Zugang zu Trink- bzw. fossilen Tiefenwasserreserven geht oder um internationales Recht auf den Weltozeanen. Dieser Dialog bringt zwei sehr unterschiedliche Wasserexperten zusammen: die Politikwissenschaftlerin Joyeeta Gupta, die Wasser als ein Objekt der Regulierung, der geopolitischen Begierde sowie der internationalen Entwicklung betrachtet, und den Rechtswissenschaftler Davor Vidas, der den Meeresraum als ein historisch geformtes Rechtsobjekt betrachtet, das dem gegenwärtigen ökologischen Wandel wie auch den geowissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst werden sollte.