Dialog

Ist das Anthropozän… eine Kosmologie?

John Tresch und Jan Zalasiewicz

Do 10.1.2013
22h
Eintritt frei

Dialog mit John Tresch (Department of History and Sociology of Science, University of Pennsylvania, Philadelphia) und Jan Zalasiewicz (Department of Geology, University of Leicester). Einführung: Cecelia Watson (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin)


Kosmologien erklären, wie die Welt geschaffen wurde, welche Ordnungen sie zusammenhalten und wie sie enden wird. Geowissenschaftlern zufolge ist das Anthropozän die Epoche, in der wir die Erde erschaffen. Löst die anthropozäne Idee die Grenzen zwischen „Fakt“ und „Fiktion“ unserer somit überkommenen naturwissenschaftlichen Erklärungsmuster auf? Mit welchen „kosmischen“ Praktiken und Materialien halten wir die Ordnung in unserer Welt aufrecht? In welchem Ausmaß beeinflusst das Anthropozän unsere Überzeugungen, Werte und Prinzipien? Ist es ein Kult planetarischer Eliten, die Naturalisierung einer Religion oder eine Mythologisierung des Anthropos?



John Tresch
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Cecelia Watson (Berlin) ist Postdoc-Fellow am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin, und seit Februar Teil des Teams, das das Anthropozän-Projekt am Haus der Kulturen der Welt plant. Ihr Forschungsschwerpunkt liegtauf der Rolle der Subjektivität bei der Formation von naturwissenschaftlichem Wissen und auf der Beziehung zwischen Bildender Kunst und Naturwissenschaft.


Zur Biographie von Jan Zalasiewicz



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