23.–25.10.2008

The Colonial Modern

Internationale Konferenz

Im Mittelpunkt steht das Verhältnis zwischen dem ästhetischen Regime der Moderne und dem kolonialen Projekt. Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass die Ästhetik der Moderne sich nicht abseits der Macht entwickelt, sondern mit gesellschaftlichen Machtbeziehungen verschränkt ist. Diese aber formen sich seit dem kolonialen Herrschaftsunternehmen maßgeblich über die Beziehungen zu den Kolonisierten, den vermeintlich "Anderen". Ausgehend von den Spuren der modernen und postmodernen Architektur, wie sie in Nordafrika unter Bedingungen des Kolonialismus entwickelt wurde, wird gefragt, an welchen Orten, von welchen Akteuren und in welchen Formen Modernität und Moderne bis heute ausgehandelt, angeeignet und umgedeutet werden. Das Interesse daran ist kein rein historisches: Welche Schlussfolgerungen können daraus für aktuelle – sowohl kulturelle, wissenschaftliche als auch politische Probleme – gezogen werden?

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Audio-MP3: Talking about the Colonial Modern: Tom Avermaete, Serhat Karakayali & Marion von Osten discuss their curatorial approach to “In the Desert of Modernity” with Diana McCarty on Klubradio.de...