Die Jury 2011

Die Jury wurde von einem unabhängigen Auswahlgremium nominiert. Diesem gehörten an: Erik Bettermann (Intendant der Deutschen Welle), Klaus-Dieter Lehmann (Präsident des Goethe-Instituts), Joachim Sartorius (Autor und Intendant der Berliner Festspiele), Christina Weiss (Publizistin, Professorin, Vorsitzende des Vereins der Freunde der Nationalgalerie), Jan Szlovak (Vorstandsvorsitzender Stiftung Elementarteilchen).

Ramón García-Ziemsen, privat

Ramón García-Ziemsen
(Leiter Kulturredaktion, Deutsche Welle Bonn)
Ramón García-Ziemsen, geboren 1966, studierte Philosophie und iberische und lateinamerikanische Geschichte in Köln. Während des Studiums und im Anschluss unternahm er lange Reisen durch Lateinamerika. Nach Volontariat und Redakteurstätigkeit bei der Deutschen Welle („Das politische Buch“) war er als Moderator und Autor beim WDR und anderen ARD-Anstalten sowie als Medientrainer bei der Deutschen Welle tätig. 1999 er hielt er den Magnuspreis der ARD. Seit 2007 ist er Leiter der bimedial arbeitenden Kulturredaktion der Deutschen Welle in Bonn.

Marie Luise Knott, Foto: privat

Marie Luise Knott
(Kritikerin / Übersetzerin)
Marie Luise Knott, geboren 1953, langjährige Verlagslektorin (1978 – 1986), Gründerin und Leiterin der deutschsprachigen Ausgabe von Le Monde diplomatique (1995-2006) lebt seit 2006 als freie Autorin, Journalistin und Übersetzerin in Berlin. Sie schreibt u.a. für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, den Deutschlandfunk, Perlentaucher und Tagesspiegel über zeitgenössische Kunst und Literatur. Sie ist Vorstandsmitglied des Deutschen Übersetzerfonds und war Kuratorin der Ausstellung „Hannah Arendt – Von den Dichtern erwarten wir Wahrheit” (2006, gemeinsam mit Barbara Hahn). Zuletzt erschien von ihr: „Verlernen. Denkwege bei Hannah Arendt”, Berlin 2011.

Claudia Kramatschek, Foto: privat

Claudia Kramatschek
(Literaturkritikerin/ Kulturjournalistin)
Claudia Kramatschek, geboren 1966, studierte Germanistik und Italianistik. Von 1993-1997 war sie Redakteurin der Zeitschrift KUNST+UNTERRICHT im Friedrich Verlag. Seit 1997 ist sie als selbständige Literaturkritikerin, Featureautorin, Kuratorin und Kulturjournalistin tätig. Sie schreibt für den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk (u.a. Deutschlandradio Kultur/Deutschlandfunk, WDR, SWR), die Neue Zürcher Zeitung sowie das Islamportal quantara.de, mit Schwerpunkt Indischer Subkontinent/Maghreb und moderiert regelmäßig u.a. für das LCB, die literaturwerkstatt Berlin sowie für die Frankfurter Buchmesse. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Lothar Müller, Foto: © Wagenbach Verlag

Lothar Müller
(Redakteur, Feuilleton Süddeutsche Zeitung )
Lothar Müller, geboren 1954, studierte Literaturwissenschaft in Marburg und promovierte mit einer Arbeit über Karl Philipp Moritz. Seit 1981 arbeitete er freiberuflich für Zeitungen und Rundfunkanstalten, vor allem den NDR, und war von 1985-89 als Dozent an der Freien Universität Berlin, danach an der Humboldt-Universität Berlin tätig. Von 1997 war er Literaturredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, seit 2001 der Süddeutschen Zeitung. 2008 erhielt er Johann Heinrich Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, seit 2010 ist Lothar Müller Honorarprofessor an der Humboldt Unviersität Berlin.

Ilma Rakusa, Foto: privat

Ilma Rakusa
(Schriftstellerin/ Übersetzerin/ Publizistin)
llma Rakusa, geboren 1946, ist Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie studierte Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und Leningrad. Von 1971 bis 1977 war sie Assistentin am Slawischen Seminar der Universität Zürich, wo sie seit 1977 als Lehrbeauftragte wirkt. Sie ist als Übersetzerin aus dem Französischen, Russischen, Serbokroatischen und Ungarischen und als Publizistin (Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit) tätig und lebt heute als freie Schriftstellerin in Zürich. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (1998), den Adelbert-von Chamisso-Preis (2003) und den Schweizer Buchpreis (2009). Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Dr. Susanne Stemmler, Foto: privat

Susanne Stemmler
(Programmleiterin Literatur am Haus der Kulturen der Welt)
Susanne Stemmler, geboren 1968, leitet seit 2008 den Bereich Literatur, Wissenschaft, Gesellschaft am Haus der Kulturen der Welt, Berlin. Sie studierte zunächst Literaturübersetzen, dann romanistische Literatur- und Kulturwissenschaft in Düsseldorf und Montpellier. 2004 promovierte sie mit der Studie „Topografien des Blicks. Eine Phänomenologie literarischer Orientalismen des 19. Jahrhunderts in Frankreich". Von 1997 bis 2004 lehrte sie an der Universität Düsseldorf; von 2005 bis 2007 war sie Fellow der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am Center for Metropolitan Studies (Berlin) und Visiting Fellow u.a. an der Columbia University (New York). Sie ist Mitherausgeberin verschiedener Publikationen zu frankophoner Literatur und Sprache sowie Autorin von kulturtheoretischen Aufsätzen zu postkolonialer Literatur, urbaner Kultur und transkulturellen Prozessen.

Stefan Weidner, Foto: privat

Stefan Weidner
(Autor/ Übersetzer/ Literaturkritiker)
Stefan Weidner geb. 1967, Schriftsteller und Journalist. Weidner studierte Islamwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Göttingen, Damaskus, Berkeley und Bonn. Er arbeitet als Autor, Übersetzer, Literaturkritiker und seit 2001 als Chefredakteur der Zeitschrift Fikrun wa Fann, die vom Goethe-Institut herausgegeben wird und zum Dialog zwischen westlicher und islamisch geprägter Kultur beitragen soll. Er hat zahlreiche Lyriker aus dem Arabischen übersetzt, darunter Adonis und Mahmud Darwisch. Er erhielt den Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg in 2006, 2007 den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung. Im Wintersemester 2009/2010 hatte er die August Wilhelm von Schlegel-Gastprofessor an der FU Berlin inne.