31.10.–2.11.2013

A Journey of Ideas Across

Im Dialog mit Edward Said

Symposium
Alle Veranstaltungen mit englischer, arabischer und deutscher Simultanübersetzung

Vorträge, Gespräche, Performances, Filme, Workshop

Symposium, Publikation

Als einflussreicher Theoretiker und engagierter Intellektueller hat Edward W. Said vielfältige Denkanstöße gegeben, über alle Grenzen hinweg. Zu seinem zehnten Todestag widmet sich das interdisziplinäre Symposium der Aktualität seines umfangreichen Werkes und seiner Lesarten – von »Orientalismus« (1978) bis »On Late Style« (posthum 2006).

Symposium
31.10.2013 - 02.11.2013
Vorträge, Gespräche, Performances, Filme, Workshop

Als einflussreicher Theoretiker und engagierter Intellektueller hat Edward W. Said vielfältige Denkanstöße gegeben, über alle Grenzen hinweg. Zehn Jahre nach seinem Tod widmet sich das interdisziplinäre Symposium der Aktualität seines umfangreichen Werkes – von „Orientalismus“ (1978) bis „On Late Style“ (posthum 2006) – und deren Lesarten, indem es eine Brücke schlägt zu gegenwärtigen politischen und kulturellen Realitäten im globalen Kontext sowie in der arabischen Welt.

Edward Saids Ideen und Überlegungen zu Wissensproduktion und Repräsentation, Raumkonzepten und Übergangsbewegungen, zum Verhältnis von Macht und Ohnmacht, zu Handlungsvermögen („agency“), Engagement und Großzügigkeit sind nach wie vor aktuell und werden vor allem auch außerhalb der akademischen vier Wände neu gelesen und fortgeschrieben: In den Straßen von Tunis finden sich Graffiti mit seinem Konterfei, politische Slogans greifen sein Gedankengut auf. Seine richtungweisende Deutung von Imperialismus wird in den Kontext der Weltwirtschaft übertragen. Kommentatoren knüpfen in Bezug auf die aktuellen Entwicklungen in Syrien und in der Türkei an Saids kritischen Theorien an. Und seine Ansichten zu Migrationsbewegung und Grenzüberschreitung finden Eingang in aktuelle theoretische, aber auch künstlerische Positionen. So hinterlässt der palästinensisch­amerikanische Denker auch in Kunst und Kultur seine Spuren: Internationale Musiker und Musikkritiker beziehen sich auf seine zahlreichen Schriften zur Musik, und seine Ideen zum Spätwerk („late style“) großer Künstler finden Widerhall in Literatur und Film. Das Symposium nimmt Saids grundlegende Kritik an binären Strukturen im Kontext des interkulturellen Austauschs zum Anlass, Annahmen von Gegensätzlichkeit schon in den Themen und Formaten – vom Vortrag bis zur Performance – zu unterwandern.

Mit Ruanne Abou-Rahme & Basel Abbas, Meltem Ahiska, Ahl al Kahf, Mohammad al Attar, Rana Barakat, Asef Bayat, Akeel Bilgrami, Burnt Friedman & Saam Schlamminger, Subhi Hadidi, Sandi Hilal & Alessandro Petti, Abdelfattah Kilito, Mahmood Mamdani, Samia Mehrez, W.J.T. Mitchell, Prabhat Patnaik, James Quandt, Adania Shibli, Michael Steinberg, Fawwaz Traboulsi, Trinh T. Minh-ha, Michael Wood, Feridun Zaimoğlu.

Kuratiert von Adania Shibli mit Akeel Bilgrami und Katrin Klingan