Weichtiere
Das Anthropozän-Projekt. Eine Enzyklopädie
Ich denke, also bin ich. Aktuell in einer Menge handgemachtem Ärger, wenn wir die Zeichen des Anthropozäns richtig lesen. Aber vielleicht denken wir in den falschen Kategorien. Vielleicht ist es nicht die Frage nach dem Bewusstsein, sondern die nach der Seele. Weniger Ich und Du, Wir, Die... mehr so das Ganze. Animisten, Esoteriker und einige Religöse verstehen das. Alternativvorschlag: Ein kurzer Blick auf einen Oktopus. Dessen Hirn liegt bekanntlich in allen jenen Körperteilen, die Anderes so gerne und fest umschlingen. Hirn über den ganzen Körper verteilt? Das klingt nach Splatter-Movie und kaum nach wirklicher Alternative, das ist auch etwas viel Angriffsfläche... Weichteile schützen! Wie soll man auch mit dem Körper denken können? Oder hätten sie lieber eine stabile Membran, wie die Schildkröte oder besser, eine Auster? Wobei, sicher ist das auch erst, wenn die nicht mehr im Feuer landen, oder?
Mehr Informationen in der HKW-Mediathek
A Matter Theater | The Fog of Meaning in a Voiceless Demos mit Elizabeth A. Povinelli (Englisch)
A Matter Theater | Archaeology and Aesthetics mit Chus Martínez und Matt Edgeworth (Englisch)
A Matter Theater | Corporeality: Einführung, Ashkan Sepahvand. Ab min. 4:00:
A Matter Theater | Wonder mit Molly Nesbit, Tomás Saraceno und Gästen (Englisch)
HKW Talk on the Anthropocene. Mit Naomi Oreskes (Englisch)
Anthropocene Campus. Präsentation und Künstlergespräch: The Otolith Group (Englisch)
