Tatort: Schlachtfeld. Staatstheater Hannover

Lesung und Diskussion mit Johanna Wokalek, Peter Lohmeyer, Herfried Münkler (Institut für Sozialwissenschaften Humboldt-Universität zu Berlin) und Sven-Christian Kindler MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Moderation: Jan Ehlert (NDR Kultur)

Peter Lohmeyer liest im Staatstheater Hannover., © Katrin Ribbe

Jan Ehlert studierte Publizistik und Medienwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2007 arbeitet er für den Norddeutschen Rundfunk, mit dem Schwerpunkt Literatur und Gesellschaft. Für den Radiosender NDR Kultur hat er im vergangenen Jahr mehrere Sendungen zur Erinnerung an den Ersten Weltkrieg produziert. Außerdem ist er regelmäßig als Moderator in der Sendung Klassik à la Carte zu hören. Für seine journalistische Arbeit wurde er 2012 mit dem Medienpreis der Kinderhospizstiftung ausgezeichnet.

Sven-Christian Kindler, 1985 in Hannover geboren, absolvierte 2007 ein Duales Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Leibniz-Akademie Hannover und bei der Bosch Rexroth Pneumatics GmbH. Seit 2010 ist er Kuratoriumsmitglied im Institut Solidarische Moderne (ISM), seit 2012 Vizepräsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG). Seit 2003 ist Kindler aktiv bei Bündnis 90/Die Grünen. Seit 2009 ist Kindler Mitglied des Bundestages und Mitglied im Haushalts- und Rechnungsprüfungsausschuss, seit 2013 ist er Sprecher der grünen Landesgruppe Niedersachsen und seit 2014 Sprecher für Haushaltspolitik.

Peter Lohmeyer, 1962 als Pfarrerssohn geboren, ist im Ruhrgebiet aufgewachsen. Nach der Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum hat er sich im Doppelpass zwischen Theater und Film über die Jahre in die erste Liga der deutschen Schauspielkunst geschossen. Trotz mehrerer Filmpreise hat er es geschafft immer den Ball flach zu halten und lebt glücklich nach der Devise: Wir sind viel zu sehr damit beschäftigt Fehler zu vermeiden, anstatt sie zu machen!

Prof. Dr. phil. Herfried Münkler, 1951 geboren, lehrt Theorie der Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Wichtige Veröffentlichungen sind Der Wandel des Krieges. Von der Symmetrie zur Asymmetrie, Die Deutschen und ihre Mythen, Der große Krieg. Die Welt 1914-1918, Macht in der Mitte und Kriegssplitter.

Johanna Wokalek, in Freiburg im Breisgau geboren, absolvierte ihre Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Sie debütierte 1996 im Rahmen der Wiener Festwochen mit Alma – A Show biz ans Ende unter Regisseur Paulus Manker. 1998 spielte sie bereits ihre erste Kinorolle in Max Färberböcks Aimée und Jaguar. Von 2000 bis Juni 2015 war sie festes Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und ist derzeit als Gast dort auf der Bühne zu sehen. Hier spielte Johanna Wokalek zuletzt in Alvis Hermanis Inszenierung von Platonov sowie in Tartuffe unter der Regie von Luc Bondy. Zu Ihren Kinoerfolgen gehören u.a. Til Schweigers Barfuss, Hans Steinbichlers Hierankl, Uli Edels Der Baader Meinhof Komplex, Lars Kraumes Die kommenden Tage zusammen mit Daniel Brühl und August Diehl, Philip Stölzls Nordwand, Sönke Wortmanns Die Päpstin in der Titelrolle und Sherry Hormanns Anleitung zum Unglückichsein. Bei den Salzburger Festspielen war sie zuletzt 2014 in der Uraufführung von Marc-André Dalbavies Charlotte Salomon erstmals auf der Opernbühne zu erleben und kehrte 2015 in der Rolle der Sorceress als Sprech- und Gesangspartie in Henry Purcells Oper Dido und Aeneas zurück. Im Oktober 2015 eröffnete sie mit einer musikalischen Lesung das Hamburger Theaterfestival.