Field Station 2: Anthropocene Drift

Iowa / Illinois / Wisconsin

© Ryan Griffis

Der Mittlere Westen der Vereinigten Staaten ist geprägt von monokulturellem Mais- und Sojaanbau. Diese Art der landwirtschaftlichen Praxis produziert gegenwärtig mehr als ein Fünftel der weltweiten Treibhausgasemissionen und ist maßgeblich für die starke chemische Belastung des Mississippi River verantwortlich. Trotz der nahezu vollständigen Zerstörung des Ökosystems Prärie durch die monokulturelle Bodennutzung, ist der Bundesstaat Illinois bis heute als „Prairie State“ geläufig.

Field Station 2 stellt zwei Landschaften einander gegenüber, die von Klima, Geologie und Kultur in unterschiedlicher Weise geprägt wurden. Während sich im Südwesten Wisconsins nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken etabliert haben, erstrecken sich weiter südlich auf beiden Seiten des Mississippi endlose Monokulturfelder. Die Field Station setzt sich das Ziel, die Ursprünge der heutigen Kulturlandschaft besser zu verstehen. Eine Reihe experimenteller Reiseführer, eine öffentliche „Waystation“ und ein mobiles Symposium betrachten die Geschichte der industriellen Agrarproduktion im Kontext der US-amerikanischen Siedlungs- und Kolonialgeschichte. Nur so können Allianzen für gerechte und nachhaltige Alternativen entstehen.

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