Konferenz

Das Unvorhergesehene

Vom Reiz des Risikos in partizipativen Künsten

Sa 16.11.2019
Vortragssaal
11–19h
Eintritt frei
Auf Englisch

11h
Einführung: Beate Söntgen

Panel 1: Lectures

11.15–14.30h
Moderation: Holger Kuhn, Susanne Leeb, Boaz Levin, Alia Rayyan

Eröffnet wird das Symposium mit Vorträgen zu partizipatorischer Kunst unterschiedlichster Herkunft: Die Kunsthistorikerin Monica Juneja spricht über den Unterschied zwischen Stadt und Land in relationalen Kunstpraktiken in Indien. Heba El Cheikh, die Leiterin der ägyptischen Kunstorganisation Mahatat – Contemporary Art, gewährt Einblicke in ihre langjährige Arbeit mit politisch engagierten partizipatorischen Projekten. Welche Stimmen in der Kunstgeschichte gehört werden, fragt die Kunstwissenschaftlerin Ines Kleesattel im Anschluss an die ebenso programmatische wie provokante Idee einer Welt-Ästhetik, die der Schriftsteller und Philosoph Édouard Glissant mit Blick auf die Karibik entwickelte. Patrick Mudekereza, Leiter des Centre d'art Waza diskutiert alternative Wissensproduktion am Beispiel der sozialen Kunstpraxis der letzten drei Jahre in der D. R. Kongo.

Panel 2: Perspectives

15.30–17.15h
Moderation: Alia Rayyan, Ulli Vilsmaier

Im zweiten Teil des Symposiums steht exemplarisch die Arbeit der Künstlerin Tania Bruguera im Mittelpunkt. In ihrer jüngsten Arbeit 10,148,45 an der Tate Modern erarbeitet Bruguera gemeinsam mit Menschen aus der Nachbarschaft des Museums in Kunstinterventionen eine community-basierte Antwort auf die globale Migrationskrise. Ausgehend von dieser Arbeit diskutieren die Kuratorin Maria Lind, die Politikwissenschaftlerin Nikita Dhawan, der Historiker Howard Caygill und die Künstler*innen und Aktivist*innen Nitasha Dhillon und Amin Husain kunstwissenschaftliche, politisch-aktivistische, dekoloniale, historische und künstlerische Perspektiven.

Closing Panel

17.30–19h
Mit allen Beitragenden