make kin not cars

Heinz-Brandt-Schule mit Erik Göngrich und Ursula Rogg

© Ursula Rogg und Erik Göngrich

Klimaklagen können ein Werkzeug im Kampf um mehr Klimaschutz sein. Sie können aber auch in Frage stellen, wie wir die Welt sehen. Nach jahrhundertelangen Bemühungen der Maori hat der oberste Gerichtshof von Neuseeland 2017 den Fluss Whanganui als juristische Person anerkannt und ihm damit die gleichen Rechte wie dem Menschen zugestanden. In ihrem Projekt mit den Künstler*innen Ursula Rogg und Erik Göngrich untersuchen Schüler*innen der 7. Jahrgangsstufe der Heinz-Brandt-Schule ihre Umgebung und betrachten sie neu. In einer inszenierten Verhandlung übernehmen sie die Anwaltschaft für Lebewesen oder Elemente, die vom Klimawandel betroffen sind – ob Birke, Luft oder Stadtfüchsin. Sie zeichnen, kochen, sammeln und recherchieren; sie erforschen nichtmenschliche Lebensformen in der Stadt und bauen Stellvertreter*innen ihrer selbst. Als solche gehen sie neue Verbindungen mit der lebenden Welt ein. Das heißt dann „kin“.