Konzerte, Film

Orlando Julius & The Heliocentrics | Aquaserge

Fr 3.8.2018
19h
Eintritt: Abendticket (2 Konzerte + Film) 16€/12€
Open Air auf der Dachterrasse

19h Aquaserge
20.30h Orlando Julius & The Heliocentrics
22h Rage (Film)
Orlando Julius & The Heliocentrics , © Promo

Zwischen Westafrika und West Coast: Der 1943 in Ikole-Ekiti, Nigeria, geborene Saxofonist Orlando Julius ist einer der großen Namen des westafrikanischen Funks und Afrobeats.

Aufgewachsen mit einer Mischung aus Jazz und Highlife, war Julius auch Zögling I.K. Dairos, des legendären Mitgründers der lokalen Popmusik Jùjú. Er hat mit nigerianischen Superstars wie Joni Haastrup gespielt oder Lieder für Lamont Dozier geschrieben, als er an der US-Westküste lebte. Sein Song Ijo Soul soll James Browns I Feel Good inspiriert haben; das dazugehörige Album Super Afro Soul wurde mit einer eleganten Mischung aus Highlife und Jazz zum Soundtrack der Unabhängigkeit Nigerias von Großbritannien. Im HKW tritt Orlando Julius heute mit der Londoner Jazz-Funk-Supergroup The Heliocentrics auf.

Aquaserge, © Jim Goossens Bara

Aquaserge

Wenn man vor Ideen fast platzt: Die Gruppe Aquaserge aus Toulouse hat vor ein paar Jahren als unübersichtliche Truppe aus mehr als 60 Musiker*innen begonnen. Den Geist dieser Anfänge tragen die Menschen weiter, die heute die experimentelle Popband bilden. Sie spielen eine polymorphe Musik, die sich aus einer bunten Rappelkiste von Genres speist: von Krautrock bis Afrobeat, von Freejazz bis zu Filmsoundtracks aus den 1960ern, mit einer Nähe zum Avant-Pop britischer Underground-Lieblinge von Soft Machine bis Stereolab. Das ist so anarchisch wie ausgefeilt. Dazu liefern Aquaserge poetisch-politische Subtexte, mit verschlüsselten Wortspielen oder automatisch geschriebenen Lyrics. Kosmisch, kaleidoskopisch, unkategorisierbar.