Alanis Obomsawin auf einem Fels am Lake of Two Mountains, Kanehsata:ke, 1990 , Foto: John Kenney
Mother of Many Children (1977), 16 mm, colour, sound, 28 min, Courtesy National Film Board of Canada
Kanehsatake: 270 Years of Resistance (1993), 16 mm, colour, sound, 119 min, Courtesy National Film Board of Canada

12.2.–18.4.2022

The Children Have to Hear Another Story – Alanis Obomsawin

Ausstellung, Online Cinema

12.2.–18.4.2022

Fünf Jahrzehnte aktivistischen Filmschaffens: Alanis Obomsawins Filme geben Einblicke in das Leben und die politischen Anliegen Indigener Communities.

Alanis Obomsawin wuchs in einem Kanada auf, das die sozialen und politischen Handlungsspielräume für Indigene Menschen systematisch beschränkte. Trotzdem gelang es ihr immer wieder, öffentliche Foren zu nutzen, um Indigenen Stimmen Gehör zu verschaffen. Seit den 1970er Jahren hat sie ein Modell des Indigenen Kinos geschaffen, das sich sozialer Gerechtigkeit und kollektiv relevanten Themen der Ökologie verschreibt. Ihr Werk stellt das vom Kolonialismus bestimmte Weltsystem grundlegend infrage. Die Ausstellung und die zugehörige Publikation verstehen sich als Beitrag zum aktuellen europäischen Diskurs über Geschichte(n) der Repräsentation. Mit einer breiten Auswahl an Filmen, Druckgrafiken und Musik reflektiert The Children Have to Hear Another Story Obomsawins Lebenswerk als Dokumentarfilmerin, Geschichtenerzählerin und Zuhörerin.

Das Begleitprogramm umfasst Führungen, Gespräche, Workshops und Filmvorführungen.

Kurator*innen: Richard W. Hill und Hila Peleg

Im Rahmen von Das Neue Alphabet