Max Czollek im Gespräch mit Manja Präkels
Gespräch
We., 21.5.2025
18:00
Safi Faye Saal
€5
Auf Deutsch, Simultanübersetzung ins Englische und in Deutsche Gebärdensprache (DGS)

Visual: Yukiko
Nach dem Versöhnungstheater und der Gegenwartsbewältigung wendet sich die dritte Staffel der Gesprächsreihe von Max Czollek der Zukunft zu. Ihr Titel lautet: Der Anfang ist nah. Das mag angesichts der Katastrophen, die sich in den vergangenen Jahren ereignet haben und aktuell abzeichnen, etwas kontraintuitiv wirken – doch genau darum geht es: die Krise als Ausgangspunkt zu nehmen, um anders und besser weiterzumachen. Das setzt eine doppelte Einsicht voraus: die Anerkennung, dass aktuelle Entwicklungen die bisherigen politischen und ökonomischen Bedingungen und sozialen Umgangsformen radikal infrage stellen. Und die Annahme, dass es daher darum gehen muss, neu anzusetzen, damit sich die Dinge zum Positiven wenden. Die Frage danach, was nicht funktioniert hat und aktuell nicht funktioniert, ist also eng verbunden mit der Frage nach der Zukunft. Sie bildet die Klammer für Czolleks Gespräche mit Akteur*innen, die sich auf die eine oder andere Weise mit der Frage befassen, wie es weitergehen kann und muss. Die also Ideen entwickeln und Impulse setzen für das Motto dieser dritten Staffel: Der Anfang ist nah.
Manja Präkels, geboren 1974, ist Autorin und Musikerin. Sie lebt in Berlin und Brandenburg, wo sie die vielfältigen Verwerfungen der 1990er Jahre als Reporterin dokumentierte. 2017 erschien ihr Debütroman Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß, der unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und dem Anna-Seghers-Preis 2018 der Akademie der Künste in Berlin ausgezeichnet wurde. Sie betreibt temporäre Schreibwerkstätten an Schulen und stiftet Allianzen mit Nachbar*innen am Kreuzberger Mehringplatz. 2022 erschien Welt im Widerhall oder war das eine Plastiktüte?, eine Sammlung von Essays ihrer Dauerbeobachtungen ostdeutscher Lebenswelten im Umbruch.