Während des Zweiten Weltkriegs rekrutiert das Vichy-Regime Männer aus den französischen Kolonien. Der Widerstand in einem Diola-Dorf im Senegal entwickelt sich unter dem erbarmungslosen Druck seitens der kolonialen Herrschaft zum Aufstand und endet in einer Tragödie. Ousmane Sembènes filmische Erzählung verfolgt die stufenweise Zuspitzung des Konflikts mit dem Fokus auf die Dorfbewohner*innen. Ihre dramatische Stärke schöpft sie jedoch nicht aus den Schicksalen der einzelnen Protagonist*innen, sondern aus dem fatalen Zusammenprall der eingespielten Lebensordnung des Dorfes mit der Ignoranz, Respektlosigkeit und Aggression der ‚weißen‘ Kolonialisten. So wie der Dorfälteste seine Hoffnung nicht an Emitaï, den Gott der Veränderung richtet, sondern an den Aufstand, richtet Sembène seine Hoffnung an die junge Generation.