Diese Abschlussveranstaltung der Reihe beschäftigt sich mit Antidiskriminierungsarbeit als dialogischem Prozess. Antidiskriminierungsarbeit wird getragen von dem Anspruch, zu einer besseren Welt beizutragen: eine Welt, die weniger gewaltvoll ist, weniger Ausschlüsse erzeugt und Ressourcen besser verteilt. Gleichzeitig bewegt sich auch die Antidiskriminierungsarbeit in spezifischen Kontexten und ist an bestimmte Wissens- und Wahrnehmungshorizonte gebunden.
 

Programm:

10:00–15:00
Workshops / Fachaustausch

Die Workshops bieten Praktiker*innen die Gelegenheit zum Fachaustausch. Sie fokussieren auf die Bedeutung von Antidiskriminierungsarbeit in ländlichen, klein- und mittelstädtischen Gebieten und fragen nach den Bedingungen, den Gefahren und dem Potential dieser Arbeit.
 

19:00–21:00
Paneldiskussion

Dr. Ibou Diop (Leitung des Erinnerungskonzepts Kolonialismus für die Stadt Berlin)
Eren Ünsal (Leitung für die Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung)
Tahera Ameer (Programmvorstand der Amadeu Antonio Stiftung)
Moderation: Max Czollek

Was sind die aktuellen Grenzen von Antidiskriminierungsarbeit in Deutschland? Welche Ausschlüsse werden dadurch erzeugt? Und was müsste passieren, um den eigenen Ansprüchen gerecht(er) zu werden? Der Fokus dieses Panels liegt darauf, wie das nicht-zentrale Wissen über ‚Good Practices‘ in der Vermittlung und Umsetzung von Antidiskriminierungsarbeit in die Zentren zurückfließen könnte. Welche Formen kann ein solcher dialogischer Austausch annehmen? Welche Methoden sind dafür hilfreich? Wie kommuniziert man die Themen jenseits formalisierter Sprache und exkludierender Codes? Wie bauen wir Schnittstellen und übersetzen unsere jeweiligen Praxen?