Sie ist Drummerin, Komponistin und Performerin, ein Ausnahmetalent und in diversen internationalen Musikszenen bekannt: Linda-Philomène Tsoungui, alias Philo, wuchs als Tochter einer Opernsängerin und eines Vaters auf, der sie Bikutsi und afrokaribische Genres wie Son, Montuno und Guaracha (auch bekannt als Salsa) lehrte – Musik war und ist eine wichtige Konstante in ihrem Leben. Nach einem Bachelor in Percussion startete Tsoungui ihre Karriere als Musikerin. Durch eine Performance mit The Robert Glasper Experiment fand sie noch während ihrer Studienzeit zu den Rhythmen ihrer Kindheit zurück. Sie konzentrierte sich insbesondere auf das Schlagzeug und entdeckte ihre innere Stimme als Musikerin. Philo arbeitete mit Loredana, Megaloh, Fatoni, Mine, Alli Neumann und anderen deutschen Künstler*innen zusammen. Sie war mit Chefket, Mal Élevé, Elif, Lxandra und anderen auf Tournee, trat in der Bayerischen Staatsoper auf, war auf Konzertreise in Ägypten und Oman und hatte Soloauftritte beim Preis für Popkultur und diversen Kunstausstellungen. Mit den Drums im Zentrum mixt Philo nahtlos Pop, Jazz, Hip-Hop, Afrobeat und klassische Percussion. Bei Forgive Us Our Trespasses / Vergib uns unsere Schuld zeigt sie eine audiovisuelle Installation, die sie ausgehend von den Erinnerungen ihrer Vorfahr*innen durch ihren Körper als Percussioninstrument aktiviert. 

In Auftrag gegeben vom Haus der Kulturen derWelt (HKW), produziert von Linda-Philomène Tsoungui und HKW, 2024

Werk in der Ausstellung: on metonymy//bloodline (2024), audiovisuelle Installation. Courtesy Linda-Philomène Tsoungui