vanessa german
vanessa german sucht als ‚citizen-artist‘ individuelle Verbindungen herzustellen, die auf den Moment bezogen sind – eine Person zu einer bestimmten Zeit. Zum Einsatz kommen dabei verschiedenste Techniken wie Skulptur, Performance, Installation, Community-Aktivismus und kollektive Rituale. RELEASE ist eine Einladung, ein Geschenk, das buchstäblich in Samen und ihr Wachstumspotenzial eingefasst ist. Nehmen Sie eine Karte und machen Sie einen Spaziergang durch und um das Haus. In germans Welt beginnt Heilung und Neubeginn ganz einfach: mit ein paar Schritten in eine Richtung, ohne vorgegebenes Ziel. Bei dieser „intimen Pilgerreise“ können sich die Besucher*innen – ob allein oder gemeinsam – mit den Traumata der weiteren und näheren Umgebung auseinandersetzen: die Traumata der Erde, der Stadt, des Gebäudes, das das HKW beherbergt, und all der unzähligen Erfahrungen und Geschichten, die hier zusammenkommen – und einen Schritt in Richtung ihrer Auflösung machen. Was würde passieren, wenn wir zusammenkommen und uns an der Hand nehmen? Mit Hand in Hand stellt german eine täuschend einfache Frage und vertraut auf die Folgen dieser bescheidenen und doch so großherzigen Berührung: Freude, Unbehagen, ein Gefühl der Zugehörigkeit, Gnade, gemeinsames Atmen, gemeinsame Schritte, Staub unter unseren Füßen.
In Auftrag gegeben vom Haus der Kulturen der Welt (HKW), produziert von vanessa german und HKW, 2023
Werke in der Ausstellung: RELEASE: a living ritual for letting go (2023), partizipative Performance / performative Partitur, Text gedruckt auf mit Blumensamen versetztem Papier; Hand in Hand: a love poem for togetherness (2023), partizipativer Spaziergang / kollaborative Performance. Courtesy vanessa german
„cards of release“ für RELEASE: a living ritual for letting go am Counter im Sylvia Wynter Foyer verfügbar; Hand in Hand: a love poem for togetherness, partizipativer Spaziergang mit vanessa german, am Samstag, 3. Juni 2023, 13:00–15:00 und 18:00–20:00, Anmeldung am Counter im Sylvia Wynter Foyer.