Max Czollek im Gespräch mit Said Etris Hashemi
Gespräch
Su., 28.4.2024
15:00–17:00
Safi Faye Saal
Auf Deutsch. Simultanübersetzung ins Englische und in Deutsche Gebärdensprache (DGS)
Nach dem Versöhnungstheater widmet sich die zweite Staffel der Gesprächsreihe von Max Czollek dem Thema Gegenwartsbewältigung. Im Zentrum stehen Ereignisse und Phänomene der Gegenwart und die Frage, wie sich die Vergangenheit in ihnen spiegelt. Max Czollek trifft auf Menschen, die versuchen, die vielen aktuellen Krisen zu verstehen und Antworten auf sie zu finden: Wie umgehen mit der Klimakrise, den sich ausweitenden Kriegen, den Kontinuitäten rechter Politik und Gewalt? Wohin mit Gefühlen wie Trauer, Verzweiflung und Wut? Welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft beim Umgang mit Konflikten? Und wie belastbar sind Bündnisse für eine Zusammenarbeit in Ausnahmesituationen?
Said Etris Hashemi ist Autor und Sohn afghanischer Geflüchteter. Er ist vom rechtsextremen Terroranschlag am 19. Februar 2020 in Hanau direkt betroffen. Er verlor bei dem Anschlag seinen jüngeren Bruder Said Nesar und viele seiner Kindheitsfreund*innen. Er selbst überlebte den rassistisch motivierten Anschlag mit mehreren Schusswunden schwer verletzt. Seitdem ist er zum Botschafter für mehr Gerechtigkeit in Deutschland geworden, nutzt seine Stimme aktiv und setzt sich gegen Rassismus und Diskriminierung ein. Hashemi ist Autor des Buches Der Tag, an dem ich sterben sollte. Wie der Terror in Hanau mein Leben für immer verändert hat (2024). Er lebt und arbeitet in Hanau.