Hautnah: zwischen Spüren und Speichern
Mit Atefeh Kheirabadi, Mehrad Sepahnia und den Schüler*innen der Klasse 5a der Dietrich Bonhoeffer Grundschule
Schulprojekt
Die Haut ist die Membran, die den menschlichen Körper nach außen abgrenzt und schützt. Als äußerstes Organ ist sie aber weitaus mehr als eine Barriere gegen Umwelteinflüsse: Durch sie stehen die Menschen mit ihrer Umwelt in Verbindung und können ihre Umgebung wahrnehmen. Die Schüler*innen erforschen die Haut als ein vielschichtiges Phänomen: Als lebendiges Archiv, das Erfahrungen speichert und Spuren der Geschichte behält; als Medium der Resilienz und des Widerstands; als fließende Grenze, durch die Personen permanent mit ihrer Umwelt interagieren. Ob sich jemand „dünnhäutig“ fühlt, auf etwas mit „Gänsehaut“ reagiert oder eine „dicke Haut entwickelt“ – die Haut von Menschen, anderen Lebewesen und Pflanzen dient als Inspiration für Resilienz-, Widerstands- und Care-Praktiken, die mit künstlerischen Mitteln erforscht werden. Es wird gezeichnet, fotografiert, gefilmt sowie mit Ton und Bild experimentiert.