Wie gehen Menschen mit Müll um? Welche Geschichten erzählt Abfall über Konsum, Wertschätzung und Nachhaltigkeit? Der zweite Workshop der Fortbildungsreihe „Klimawandel bestärkend vermitteln“ widmet sich dem Thema Müll und beleuchtet seine vielschichtige Rolle in der zeitgenössischen Kunst und im alltäglichen Leben.

Im Workshop „Müll als Material: Globale Kreisläufe, Kunst und Kritik“ reflektieren wir gemeinsam, wie Müll nicht nur als Problem, sondern auch als kreatives Mittel verstanden werden kann. Wir untersuchen die kulturellen, sozialen und ökologischen Implikationen von Müll und fragen, wie Abfall in unserer Gesellschaft produziert, genutzt und entsorgt wird. Dabei betrachten wir Müll als Ressource in der Kunst, und wie Künstler*innen weltweit Müll als Material nutzen, um auf ökologische und gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen.

Durch praktische Übungen und Diskussionen werden kunstpädagogische Methoden erprobt und entwickelt, um im Unterricht mit Müll/Material anders umzugehen. Ausgehend von den mitgebrachten Müllstücken erarbeiten wir ein Spiel, das sich mit der Herstellung, Verwertung, Entsorgung, Form und Symbolik von unterschiedlichen Stoffen beschäftigt.

Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmenden neue Perspektiven und Werkzeuge an die Hand zu geben, um den Umgang mit materiellen Ressourcen sowie ihre multiplen Abhängigkeiten kreativ und kritisch im Unterricht zu vermitteln.

Das kostenlose Angebot richtet sich an Lehrkräfte im gesamten deutschsprachigen Raum. Für das aktive Lehrpersonal des Landes Berlin ist es als offizielle Fortbildung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie anrechenbar.

Die Fortbildung wurde von Tarfa Bachan und Nanna Lüth, beide UdK Berlin, konzipiert und wird von ihnen angeleitet. Sie ist Teil der Kooperation zwischen dem HKW und der UdK Berlin im Rahmen des Projekts Schools of Sustainability. Handlungsmacht statt Ohnmacht (2023–24).