Was ist so politisch am Wetter? Und was hat es mit dem Handeln Einzelner in der Schule und auch außerhalb zu tun? Welche künstlerischen Vorbilder und Taktiken können bei der Behandlung der Klimakrise im Unterricht und bei der Entwicklung von Gegenwarts- und Zukunftsvisionen unterstützend wirken? 

Die Fortbildung thematisiert zunächst das individuelle Verhältnis von Pädagog*innen zu Klimathemen. Im Gespräch und anhand performativer Übungen wird über das eigene Wissen sowie über Emotionalität angesichts der Klimakrise und über Handlungsperspektiven reflektiert. 

Außerdem werden kunstpädagogische Methoden zur Vermittlung von Handlungsmacht in Zeiten der Klimakrise erprobt. Dazu gehören Übungen, in denen das direkte Lebensumfeld beobachtet und eigene Gewohnheiten aufgezeichnet werden, und solche, die mit theaterpädagogischen Mitteln Möglichkeiten aktivistischen Handelns für Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit aufzeigen.

Ziel ist es, ausgehend von künstlerischen Positionen, Materialien und Texten ins Gespräch zu kommen, aktiv zu werden und Anwendungsmöglichkeiten für den eigenen Unterricht zu entwickeln. Der Workshop fokussiert auf individuelle Verständnis- und Verhaltensweisen und behält zugleich auch die Notwendigkeit struktureller Maßnahmen auf einer Makroebene im Blick. 

Die Fortbildung wurde im Seminar „Klimawandel bestärkend vermitteln“ unter der Leitung von Nanna Lüth, BCP-Gastprofessur für Diskriminierungskritische Didaktik im Feld der Künste, mit Studierenden aus Studiengängen des künstlerischen Lehramts und von Kunst im Kontext konzipiert. Sie wird von drei Kleingruppen im Wechsel angeleitet.

Die Fortbildung richtet sich an kunst- und klimainteressierte Pädagog*innen und ist Teil der Kooperation zwischen dem HKW und der UdK Berlin im Rahmen des Projekts Schools of Sustainability. Handlungsmacht statt Ohnmacht (2023–24).