Mohini Dey, Ana Tijoux, Sarah Farina
Konzerte
19:00-20:00 Mohini Dey
20:30-22:00 Ana Tijoux
22:00-00:00 Sarah Farina (DJ-Set)
Sa., 5.7.2025
19:00–22:00
Paulette Nardal Terrasse
Abendticket €23/19
Konzerte Open Air auf der Paulette Nardal Terrasse

Ana Tijoux. Foto: Panda Artists Management
Mohini Dey
Mohini Deys 2023 erschienenes Debütalbum war eine Sensation mit seiner einzigartigen Verbindung von Jazz-Bass und traditioneller indischer Musik. Von Kindheit an von ihren Eltern gefördert, lernte Dey, E-Bass zu spielen. Mit 13 Jahren schrieb sie ihren ersten Song, der auch auf ihrem Debütalbum zu finden ist. Mit 14 begleitete sie den US-amerikanische Jazzgitarristen Mike Stern auf dessen Indientournee. Später führten ausgedehnte Forschungsreisen sie in die ländlichen Gebiete Nord- und Südindiens, wo sie mit traditionellen Künstler*innen, vor allem Trommler*innen, musizierte. „I’m thinking like a drummer“, sagt sie über ihre Spielweise. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Mark Hartsuch am Saxofon und Gino Banks am Schlagzeug gründete sie das Trio MaMoGi, in dem sie mit ihrem unverwechselbaren E-Bass traditionelle indische Musik, geprägt vor allem von Mridangam und Tabla, mit Jazz, Funk und Metal zusammenbringt. Sie ist nicht nur Bassistin, sondern auch Arrangeurin, Sängerin und Produzentin und arbeitete mit Legenden wie Quincy Jones, Zakir Hussain und Stanley Clarke zusammen. Forbes India führt sie im Jahr 2015 auf der Liste der erfolgreichsten Musiker*innen unter 30, Music Radar unter den Top Ten der Bassist*innen des 21. Jahrhunderts. Für das Sonic Pluriverse Festival: Bass Cultures kommt sie nun erstmals nach Deutschland.
Ana Tijoux
Ana Tijoux wurde als Tochter chilenischer Eltern in Frankreich geboren. Die Familie war vor Augusto Pinochets Militärdiktatur geflohen und konnte erst 1993 zurückkehren. So zog Tijoux in ein ihr noch unbekanntes Land und schloss sich in Santiago der Rap-Szene an, in der die chilenische Geschichte und Gegenwart kritisch verhandelt werden.
2006 erschien ihre erste Single, und ihre Karriere nahm Fahrt auf. Sie profilierte sich als Rapperin und Singer-Songwriterin mit starken Texten, explizit politischer und feministischer Botschaft und einer eingängigen Mischung aus Hip-Hop, Funk, Soul, Jazz, andiner Folkmusik und lateinamerikanischen Rhythmen, die ihr mehrere Preise und Grammy-Nominierungen einbrachten. Die Verwendung eines ihrer Songs in der US-amerikanischen Serie Breaking Bad gab ihrer Karriere einen weiteren Schub. 2023 veröffentlichte sie neben ihrem fünften Studioalbum auch ihren ersten Gedichtband, Sacar la voz. Immer geht es dabei um soziale Ungleichheit, Frauenrechte, Umweltzerstörung, Widerstand, Solidarität, Rebellion und ihren Rat: „Verliere nicht Dein Lachen.“