Die elfjährige Mona ist mit ihrer kurdischen Familie aus Syrien geflüchtet und in Berlin-Wedding gelandet. Hier muss sie in eine Schule, in der Chaos herrscht. Die Schüler*innen sind frustriert von den Lehrkräften und fühlen sich nicht ernst genommen. Die Lehrer*innen wiederum sind genervt von der Bummelei und enttäuscht von den Leistungen ihrer Schüler*innen. Außer Herr Che. Der engagierte Lehrer, der auch die Mädchenfußballmannschaft trainiert, erkennt Monas Talent: Sie hat auf der Straße, mitten im Krieg in Kurdistan, Fußballspielen gelernt. Sie gilt als Außenseiterin, und das Zusammenspiel im Team ist alles andere als harmonisch. Doch dann steht das Turnier der Berliner Schulen an: Wenn sie gewinnen wollen, müssen alle zusammenhalten.

Regisseurin Soleen Yusef widmet ihren Spielfilm Sieger sein, der beim Deutschen Filmpreis 2024 als bester Kinderfilm ausgezeichnet wurde, ihrem Kiez Wedding, in dem sie aufgewachsen ist. Von autobiografischen Motiven inspiriert, schafft sie einen temporeichen Film, der ermutigt, bewegt und provoziert. Einen Film, der für alle jungen Berliner*innen steht, denen nichts geschenkt wird und die sich ihr Leben lang durchboxen müssen, um voranzukommen. Einen Film mit viel Musik, Slang und natürlich Fußball, der Spaß macht, und zwar nicht nur einem jüngeren Publikum.


Diese Filmvorführung ist Teil des Filmprogramms Take the Knee.