Wie erleben eine Designforscherin, eine Professorin für Ingenieurwesen, eine Künstlerin und eine Physikerin die aktuelle Dynamik der Quantenwissenschaft und -technologien und deren Zusammenhang mit der Alltagsrealität? Vergleichbar mit dem Punkt, an dem ein Regenbogen die Baumkronen eines Waldes berührt, erscheinen Quantenwissenschaft und -technologie manchmal wie ein Trugbild: Es verheißt die Einlösung eines Versprechens, und doch entzieht sich seine Materialität immer weiter dem Blick, je näher man kommt. 

Das interdisziplinäre Gespräch legt den Grundstein für die Beschäftigung mit allen Quanten-Angelegenheiten und ermöglicht es Eingeweihten und Neulingen gleichermaßen, die sich aus den physikalischen Theorien ergebenden Fragen erneut aufzuwerfen. Wenn Kunst und Wissenschaft, Philosophie und Materie im Gespräch zusammenkommen, steht das programmatisch für die Verschränkungen der Theorie selbst. Wie kann das Verständnis der Quantenwissenschaft und der sich daraus entwickelnden Maschinen demokratisiert werden? Und wie wirkt sich dies auf das individuelle und kollektive Verständnis von Selbst und Wirklichkeit aus? Werden Quantenprozessoren endlich die lang ersehnte Singularität erreichen? Und was sagt es über die Menschheit aus, dass neben ihrer gelebten Wirklichkeit eine andere Theorie der Wirklichkeit existiert, die mit dem menschlichen Erleben völlig unvereinbar ist?