Siestaria ist ein Ort der Ruhe, um sich auf die eigenen Träume einzustimmen.

Während dieser Veranstaltung erleben die Teilnehmer*innen die Praxis des angeleiteten Zuhörens, welches autonom sowie mit anderen vernetzt erlebt wird und sich durch asynchron verlaufende Erfahrungsebenen bewegt.

So werden Sphären, die immer in Bewegung begriffen und unvorhersehbar sind, neu angeordnet. Die Räume in dieser Umgebung mögen persönlich und intim erscheinen, aber sie bieten auch Möglichkeiten für kollektive Übertragungen. Wie ein Radio, das physisch isolierte Räume miteinander verbindet, betrachtet Siestaria Träume als Technologie, als ein Werkzeug zur Überbrückung von Realitäten. Können in Träumen Botschaften gesendet und empfangen werden? Wie lässt sich die Traumwelt kartieren? Wie werden die eigenen Antennen wahrgenommen? Kann jemand gleichzeitig hier und woanders sein? Dieses Kommunikationsmittel, das so alt wie die Menschheit ist, könnte auch das Radio der Zukunft sein. Die Erfahrung, Traumvorstellungen mit dem Wach-Sein in Resonanz zu bringen, erlaubt eine Erweiterung der Wahrnehmung und gibt Einsicht in die Herausforderungen der gegenwärtigen Existenz.

Welche Informationen entstehen, wenn Körper stillstehen und die Schwerkraft auf sich wirken lassen? Was hören sie dann? Wie klingt ein kollektiver Traum?

Die Besucher*innen sind eingeladen, die verschiedenen Stadien der Traum-Klang-Landschaft zu durchwandern, die in einer radiophonen Installation inszeniert sind, und Schlafsachen wie Decke und Kissen mitzubringen, um es bequem zu haben. Der Workshop ist offen für alle und kann zu jedem Zeitpunkt besucht werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.