Reimagining the Archive with Analogue Cassette Tapes in Somaliland
Jama Musse Jama, Hafsa Omer und Tirsit Yetbarek, Moderation: Naima Hassan
Gespräch
Su., 29.9.2024
17:30–18:45
Angie Stardust Foyer
Auf Englisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche
Eintritt frei
Das Aufkommen der Magnetbandtechnologie hatte einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Art und Weise, wie die somalische Literatur seit den 1950er-Jahren dokumentiert und verbreitet wurde. Die Kassette wurde zu einem der wichtigsten Speichermedien nicht nur der somalischen Literatur, sondern auch der somalischen Geschichte im Allgemeinen. Diese Quellen zu erhalten, bevor sie verloren gehen, ist heute von besonders hoher Wichtigkeit. Die derzeitigen Bemühungen des Hargeysa Cultural Centre (HCC), diese Kassetten zu sammeln, zu katalogisieren und zu bewahren, stellen einen wichtigen Versuch dar, diesen Aspekt der Geschichte der somalischsprachigen Bevölkerung zu dokumentieren. Die Gesprächsrunde stellt die Bestrebungen des HCC zur Digitalisierung, Bewahrung und Förderung von Tonaufnahmen aus dem „Land der Dichter*innen“ zur Diskussion und stellt das Konzept des Archivs ausgehend von den soziohistorischen Ursprüngen der somalischen Kassetten neu vor.
Aufgrund des Berlin-Marathons 2024 kommt es zwischen 27. und 29. September zu Straßensperrungen rund um das HKW. Das Haus ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln – S-Bahn (Hauptbahnhof) und U-Bahn (Bundestag) – sowie mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar.