Was als Residenz in Dakar 2022 begann, kommt als eigens beauftragte Performance nach Berlin. Die Choreografinnen nora chipaumire und Germaine Acogny bringen einen Akt der Verweigerung, des generationenübergreifenden Gesprächs, der Übermittlung, Schwesternschaft und Solidarität auf die Bühne – ein politisches Statement und eine Geste, die von den Qualitäten der zeitgenössischen Praktiken in Senegal und Simbabwe zeugen. chipaumire und Acogny lassen sich inspirieren von der Geschichte der Lébou-Gemeinschaft und der zentralen Rolle, die Frauen in der traditionellen Ndeup-Heilungszeremonie einnehmen. Begleitet und angeleitet werden sie von einem Klangensemble, in dem fünf Frauen aus Toubab Dialaw, einem Fischerdorf an der Küste Senegals, gemeinsam spielen, und die Gesänge in Erinnerung rufen, über die sie mit den Wassergeistern in Verbindung treten, die der Gemeinschaft heilenden Beistand leisten.

Konzept/Art Direction: nora chipaumire
Tanz: nora chipaumire, Germaine Acogny
Musiker*innen: Ouleye Ndiaye, Adama Ndiaye, Rokhaya Cisse, Yaya Wolty Fall, Mame Ndoumbe Gaye
Tonabmischung: Franz Schütte, Nadel Eins Studio Berlin

In Auftrag gegeben vom Haus der Kulturen der Welt (HKW), produziert von nora chipaumire, HKW und RAW Material Company, mit Unterstützung von African Makers und Martine de Limburg, 2023