Bei der Projektpräsentation im Rahmen der Konferenz werden die Ergebnisse der künstlerischen Forschung an den drei beteiligten Schulen öffentlich vorgestellt. Nach einem Rundgang durch die Ergebnisse der Projekte finden Workshops statt, in denen die beteiligten Schüler*innen die unterschiedlichen künstlerischen Praktiken der jeweils anderen Schulen kennenlernen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, an einem Upcycling-Workshop teilzunehmen, eigene Farben aus Naturmaterialien herzustellen, das Mittagessen für alle nachhaltig, regional und saisonal vorzubereiten, oder den Tag mit einem professionellen Filmteam zu dokumentieren. Im Angebot sind außerdem mit Schüler*innen der Nürtingen-Grundschule produzierte Kurzfilme zu den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen, sowie Kurzpräsentationen diverser Unterrichtsmaterialien, die bei Schools of Sustainability I & II entstanden sind.

In drei Workshops für Bildungspraktiker*innen loten die Teilnehmenden nachmittags nach kurzen Inputs von Expert*innen Handlungsstrategien für das schulische und außerschulische Lernen entlang dieser Themen aus: Klimagerechtigkeit und Bildung / Zum Umgang mit Klimasorgen und -ängsten / Handlungsmacht statt Ohnmacht.

Programm

9:00
Begrüßung, Warm-Up und Projektvorstellung
mit João Albertini

Ausstellungsrundgang und Workshops mit  Marcos García Pérez & Marta Sala, Bahar Meriç & Julian Karnetzky, Atefeh Kheirabadi & Mehrad Sepahnia, Quiet City Films, Nanna Lüth & Studierende der UdK, sideviews e.V., u.v.a.

12:30–13:30
Pause

13:30–14:30
Resümee mit Schüler*innen, Lehrkräften, Künstler*innen
Moderation: João Albertini 

15:00–17:00
Workshops

Klimagerechtigkeit & Bildung

Verschiedene Länder und Regionen der Welt wie auch verschiedene Bevölkerungsgruppen innerhalb unserer Gesellschaften sind unterschiedlich verwundbar gegenüber den Folgen der Klimakrise. Wer ausreichend Zugang zu Ressourcen (Geld, Mobilität, Arbeit, Technologien) hat, kann sich besser gegen die Auswirkungen des Klimawandels schützen. Dieser Zugang hängt von Geschlecht, sozio-ökonomischem Status, race, Alter und Behinderung ab – die Klimakrise verstärkt also bestehende gesellschaftliche Ungerechtigkeiten. Diese Mechanismen nimmt die vorwiegend ‘weiß’ geprägte Klimabewegung hierzulande nur am Rande wahr. Wie kann die diasporische Perspektive in die Klimabewegung einfließen und für den hiesigen Bildungskontext adaptiert werden? 

Zum Umgang mit Klimasorgen und -ängsten

Klimabezogene Ängste und Hoffnungslosigkeit beschäftigen Kinder und Jugendliche bereits so sehr, dass dies die psychische Gesundheit vieler beeinträchtigt. Wie können Erwachsene im Bildungskontext mit diesen Sorgen umgehen? Wie können sich Lehrer*innen, schulische Sozialarbeiter*innen, Erzieher*innen und externe Expert*innen für Kinder einsetzen, um Schutzräume für die SuS entstehen zu lassen und Resilienztechniken zu erproben? 

Handlungsmacht statt Ohnmacht

Die mediale Öffentlichkeit suggeriert, dass individuelles Handeln notwendig sei, um die Klimakatastrophe abzuwenden. Selbstwirksamkeit, Handlungsmacht: hinter diesen Begriffen verbirgt sich die Hoffnung, entscheidende politische Veränderungen zu beeinflussen und zu erleben, wie das eigene Handeln, insbesondere in einer Gruppe, Effekte bei politischen Entscheidungen erzielt. Welche Möglichkeiten des Handelns gibt es insbesondere für junge Menschen? Expert*innen aus den Bereichen Kunst, Aktivismus und Journalismus berichten von ihren Erfahrungen und den Effekten ihres Handelns.

17:30–18:30
Wrap-Up-Panel

19:00–20:00
Keynote + Gespräch