Sonic Interventions, Lia de Itamaracá, Maryisonacid
Konzerte, DJ-Set
19:00 Sonic Interventions (Konzert)
20:30 Lia de Itamaracá (Konzert)
22:00 Maryisonacid (DJ-Set)
Sa., 20.7.2024
19:00
Paulette Nardal Terrasse
Magnus Hirschfeld Bar
Abendticket €20/16
Konzerte Open Air auf der Paulette Nardal Terrasse (bei Regen: Miriam Makeba Auditorium)
Sonic Interventions
Sonic Interventions ist ein Kollektiv von interdisziplinären Künstler*innen aus fünf Kontinenten, das derzeit in Berlin ansässig ist. Das 2020 im Umfeld der dynamischen Berliner Jazz-Szene gegründete Ensemble kombiniert eine Vielzahl von Sprachen mit Instrumenten wie Saxofon, Keyboards und Timbales. Sonic Interventions lassen futuristische Visionen und Stile wie Hip-Hop, Trap und House in ihre Klangfusion einfließen und schaffen Raum für spontane Kreativität und kollektive Euphorie. Ihre Auftritte verbinden Meditation und Improvisation mit Groove.
Maryama Luccioni
Maryama Luccioni alias Maryisonacid ist DJ, Promoterin, Kuratorin und Gründerin des Labels und der Veranstaltungsreihe African Acid Is The Future. Ihre Sets bieten eine einzigartige Mischung aus diasporischen afrikanischen Klängen und elektronischen Grooves und sorgen so für kinematische und immersive Erfahrungen auf der Tanzfläche. Neben ihrer Tätigkeit als DJ hat Maryisonacid Radioshows unter anderem für Worldwide FM und Berlin Community Radio gestaltet. Im Jahr 2019 wurde sie zur Gastkuratorin an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz ernannt. Sie ist unter anderem in Clubs wie der Panorama Bar im Berghain, Contact Tokyo und Printworks London aufgetreten und war Resident-DJ im Berliner Tresor.
Lia de Itamaracá
Lia de Itamaracá ist eine herausragende Persönlichkeit der Ciranda, einer Musik und eines Tanzes, die das reiche kulturelle Erbe des brasilianischen Bundesstaates Pernambuco verkörpern. Die Ciranda, eine Verschmelzung christlicher und heidnischer Elemente, nutzt die Tradition der mündlichen Überlieferung, um Verbindungen zwischen Generationen zu schaffen, und entwickelte sich so zu einer starken musikalischen Kraft. Lia de Itamaracá tauchte in jungen Jahren in die Welt der Ciranda ein und verfeinerte ihre Fähigkeiten bei Tanzkreisen immer weiter. Ihr Gesang erregte Aufmerksamkeit und führte 1977 zur Veröffentlichung ihres ersten Albums, A Rainha da Ciranda. Trotz des Lobs der Kritik stellte sich kein kommerzieller Erfolg ein, und Lia de Itamaracá verdiente ihren Lebensunterhalt die folgenden drei Jahrzehnte lang in einer Küche.
Erst 1998, mit einem Auftritt beim Abril Rock Festival, wandte sich das Schicksal. Der Erfolg ihrer Performance ebnete den Weg für ihr 2002 erschienenes Album Eu Sou Lia, das ihr große Anerkennung in Brasilien einbrachte und internationale Tourneen nach sich zog. Ihr jüngstes Werk, Ciranda Sem Fim, produziert von DJ Dolores, ist eine Feier der Ciranda, die sowohl die Essenz der Vergangenheit als auch das Versprechen der Zukunft dieses Genres verkörpert.
Bis zum heutigen Tag ist Lia de Itamaracá eine engagierte Verfechterin des Widerstands und der Aufklärung, mit Ciranda als ihrem wichtigsten Werkzeug und ihrer Bestimmung.