Literaturfestival imaginiert andere Geografien des Surrealismus: 11.-12. April im HKW
8.4.2025
Unwirkliche Verbindungen
Andere Geografien des Surrealismus
Lesungen, Gespräche, Performances, DJ-Sets, Installationen, Film-Screenings
11.–12.4.2025
Eintritt frei
Das Literaturfestival Unwirkliche Verbindungen nimmt das hundertjährige Bestehen des Surrealismus zum Anlass, um seine Geschichte neu zu erzählen. Ein zweitägiges Festivalprogramm kreist um oft übersehene Künstler*innen und Weltgegenden und ihre verborgenen Verbindungen und Einflüsse.
Trotz seiner weltweiten Strahlkraft wurde der Surrealismus oft als eine männliche, europäische und vor allem französische Bewegung verstanden.
Unwirkliche Verbindungen wirkt diesem verkürzten Narrativ entgegen, indem es sich mit zu wenig beachteten Vertreter*innen des surrealistischen Denkens und der surrealistischen Praxis aus verschiedenen Ländern beschäftigt – wie Suzanne Césaire, Joyce Mansour und Ted Joans – und gleichzeitig neue Verbindungen zu den Werken zeitgenössischer Künstler*innen wie Madeleine Hunt-Ehrlich, Moses Maerz, Emilie Moorhouse, Savanna Morgan, Fiston Mwanza Mujila, Ben Okri, Lisa Spalt, Yoko Tawada und anderen herstellt.
Der Surrealismus entstand in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und versuchte, dem westlichen Rationalismus etwas entgegenzusetzen, indem er die Tiefe des Geistes durch Automatismus, Schrift, Poesie und Psychoanalyse zum Ausdruck brachte.
„Jazz ist meine Religion und Surrealismus ist mein Standpunkt“, schreibt wiederum Ted Joans und fasst damit in wenigen Worten die eklektische, transformative Qualität des Surrealismus zusammen. Der Surrealismus, von vielen als bizarr oder irrational verkannt, ist für ihn ein tiefgründiges Medium für die Erforschung und Verwirklichung von Befreiung, Rebellion und der Neugestaltung der Realität.
Programm
Lesungen, Gespräche, Performances, DJ-Sets, Installationen, Film-Screenings
Freitag, 11. April - Sonntag, 27. April 2025
Memories of a Time When All Successful Revolutions Were Made By the Message of the Poets
Karteninstallation von Moses Mäerz
Sylvia Wynter Foyer
Freitag, 11. April 2025
12:00-19:00
Video Installation
Bessie Head Foyer
12:00-19:00
Audioinstallation
Gunta Stölzl Foyer
18:00-18:15
Begrüßung
Safi Faye Saal
18:15-19:15
Alltägliches Erstaunen: Der Surrealismus und die Erneuerung der Vorstellungskraft
Keynote von Ben Okri, gefolgt von einem Gespräch mit Dzekashu MacViban
Keynote, Gespräch
Safi Faye Saal
Auf Englisch mit deutscher Simultanübersetzung
19:45-21:15
Moleküle der Revolte: Joyce Mansour wiederlesen und neu übersetzen
mit Emilie Moorhouse und Lisa Spalt, moderiert von Anna Luhn
Lesungen, Gespräch
Safi Faye Saal
Auf Englisch und Deutsch mit Simultanübersetzung
21:30-22:30
Über Sprachen hinweg träumen: Eine surrealistische Logik
Lesung und Gespräch mit Yoko Tawada, moderiert von Ulrike Vedder
Lesungen, Gespräche
Safi Faye Saal
Auf Deutsch mit englischer Simultanübersetzung
22:45
Only the word itself means what it said
Performance
Angie Stardust Foyer
Samstag, 12. April 2025
12:00-19:00
Video Installation
Bessie Head Foyer
12:00-19:00
Audioinstallation
Gunta Stölzl Foyer
14:00-15:00
Memories of a Time When All Successful Revolutions Were Made By the Message of the Poets
Karteninstallation von Moses Mäerz
Sylvia Wynter Foyer
15:15-17:00
Film Screening
Auf Englisch und Französisch mit englischen Untertiteln
17:15-18:30
La gran historia de la filosofía occidental
Safi Faye Saal
Auf Mandarin und Englisch mit englischen Untertiteln
19:00-20:15
Der Surrealismus in der DDR: Werk und Wirkung von Elke Erb
Mit Christian Filips, Birgit Kirberg, Marwa Younes Almokbel, und Shane Anderson
Lesungen, Gespräche
Safi Faye Saal
Auf Deutsch mit englischer Simultanübersetzung
20:30-21:30
The Seven Moons of Maali Almeida
Mit Shehan Karunatilaka, moderiert von Kenan Khadaj
Lesungen, Gespräche
Auf Englisch mit deutscher Simultanübersetzung
21:45-22:45
Auf der Suche nach neuen Sprachuniversen
Performance von Fiston Mwanza Mujila und Pablo Gīw
Performance
Magnus Hirschfeld Bar
22:45
DJ-Set von Refuge Worldwide DJs
Magnus Hirschfeld Bar
Partner
Surreal Continuum ist ein Projekt des HKW in Zusammenarbeit mit EXC 2020 Temporal Communities.
Informationen zum Besuch
Öffnungszeiten
Mi.–Mo. 12:00–19:00
Freier Eintritt immer montags.
Längere Öffnungszeiten an Veranstaltungstagen
Kinderbetreuung mit Programm
Das HKW bietet zu vielen Programmen kostenlose Kinderbetreuung an. Weitere Informationen auf hkw.de
Aktuelle Informationen zu Besuch und Zugänglichkeit.
Das Restaurant Weltwirtschaft ist täglich geöffnet von 12 bis 24 Uhr.
Kontakt
Jan Trautmann
Pressesprecher
Lead Communications Officer
Haus der Kulturen der Welt (HKW)
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
T: + 49 (0) 30 397 87 157
presse@hkw.de