Die Künstlerin Kite erkundet mithilfe von Lakota-Ontologien und KI-Technologie, wie man Bande mit Maschinen knüpft („Making Kin with the Machines“ ist der Titel eines Essays und Schreibprojekts der Künstlerin). Sie erforscht die verschiedenen Aspekte dieses Austauschs, indem sie Körperschnittstellen entwickelt und das Bewusstsein von Künstlicher Intelligenz durch die Traum-Methoden ihrer Community befragt. Träume werden so zum zentralen Paradigma, um Bewusstsein nicht als etwas zu verstehen, das aus einem Objekt, beispielsweise einem Gehirn, autonom hervorgeht, sondern als eine Beziehung. Kite fokussiert dabei auf Methoden Indigener Forschung – neben den Traum-Methoden etwa auch auf körperzentrierte Akte des Wissenserwerbs –, um diese Beziehungen durch künstlerische Praktiken und Computermedien zu erforschen. Das Ziel ist, dadurch die technologische Souveränität Indigener Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen. 

Im Anschluss an den Vortrag findet ein Gespräch zwischen Kite und Sara Morais dos Santos Bruss statt.