Das Haus der Kulturen der Welt (HKW) und das Goethe Institut London distanzieren sich ausdrücklich von den in der Keynote von Dr. Khanyisile Litchfield-Tshabalala  am 25. Januar 2025 im HKW geäußerten antisemitischen und geschichtsrevisionistischen Verschwörungstheorien, die auf das Schärfste zu verurteilen sind. Wir bedauern sehr, dass es zu dieser Entgleisung gekommen ist und bitten bei allen Besucher*innen und Teilnehmer*innen um Entschuldigung. 

Jene Aussagen sind nicht nur falsch, sondern widersprechen in höchstem Maße den humanistischen Grundsätzen, für die das HKW und das Goethe-Institut stehen.

Dr. Khanyisile Litchfield-Tshabalala war im Rahmen von Rising from the Ashes, einem Kongress zu Restitution und Reparation, eingeladen, einen Vortrag zur Beziehung zwischen Geschlecht und Kosmologien im afrikanischen Kontext zu halten. Dass der thematische Rahmen auf diese höchst bedenkliche Weise verlassen wurde, ist inakzeptabel.

Sowohl das HKW als auch das Goethe Institut London haben die Zusammenarbeit mit Dr. Litchfield-Tshabalala mit sofortiger Wirkung beendet und schließen eine zukünftige Kooperation aus.

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Khanyisile Litchfield Tshabalala ist Vorsitzende des African Parliamentary Network on Illicit Financial Flows (APNIFFT). Sie ist ebenso als Moderatorin, Ausbilderin, Rednerin, Autorin und Beraterin tätig. Ihre Expertise erstreckt sich auf illegale Finanzströme und Steuern, Staatsverschuldung, Feminismus (den sie als Afro-Gender definiert), Dekolonialismus, afrikanische Spiritualität und Kultur, vorkoloniale afrikanische Geschichte sowie Aktivismus für soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit. Zu ihren akademischen Abschlüssen gehören Honours-, Master- und Doktortitel. Tshabalala ist die erste weibliche Admiralin in der südafrikanischen Marine und eine ehemalige Freiheitskämpferin. Zu ihren jüngsten Arbeiten gehört das Buchprojekt Let Afrikan Spirituality Stand Up, and Be Counted (in Arbeit).

Stand: January 2025