Peña ist eine Gruppe von Menschen mit einem gemeinsamen Interesse, die zusammenkommen, um ihre Kultur mit Musik, Tanz und traditionellem Essen in einer festlichen Atmosphäre zu feiern. Tinkuy ist ein Wort der Runa Simi (Quechua) für Begegnung, dessen Etymologie auf die Komplementarität verschiedener oder gegensätzlicher Teile zurückgeht. Intikuren, eine Plattform für interkulturelle Dialoge zwischen Tischen und Kulturen, schlägt einen Moment vor, um Austausch und Bündnisse in Abya Yala zu feiern. Ihr erstes performatives Essensangebot für Rising from the Ashes ist eine Geste in Richtung der afro-andinen Kultur in Peru, die es verschiedenen Traditionen ermöglichte, untrennbar ineinander zu existieren, wobei die ursprünglichen Erscheinungsformen trotz der Verschmelzung erhalten blieben.

Intikurens Essensangebot für Rising from the Ashes ist reich an Symbolik: manchapecho, ein festliches Gericht mit vielen Geschmacks- und Texturschichten, das als carapulcra serviert wird, ein jahrhundertealter, auf heißen Steinen zubereiteter Eintopf, der heute mit entwässerten Kartoffeln zubereitet wird, und sopa seca, die afro-peruanische Aneignung italienischer Nudeln, die mit lokalen Gewürzen zubereitet werden. Chicha morada, ein süßer violetter Maisaufguss mit frischen und getrockneten Gewürzen, der gekühlt und mit Zitrusfrüchten gespritzt wird. Eine cremige Nachspeise aus der Andenfrucht Lúcuma. Begleitende Geschichten und eine Klangatmosphäre aus afro-peruanischen und andinen Liedern, die von Widerstand, Gemeinschaft, Identität und Festen erzählen, unterstreichen die Bedeutung von Orten wie dem Viertel El Carmen in Chincha, in dem es zu bedeutenden kulturellen Begegnungen kommt, unter anderem zwischen bekannten Musiker*innen und Künstler*innen wie Máximo Damián Huamaní und Amador Ballumbrosio.