Frederick Wisemann, Primate (1974), © Zipporah Films, Inc

2.–6.6.2010

Berlin Documentary Forum 1

new practices across disciplines

Ausstellung, Film, Gespräch, Installation, Lesung, Performance
2.–6.6.2010

Dokumentarisches Arbeiten heißt, die Verfahren der Bilderzeugung zu hinterfragen. Zum ersten Mal untersucht ein internationales Treffen Dokumentarpraktiken quer durch alle Disziplinen.

Die erste Ausgabe des künftig zweijährlich stattfindenden Treffens am Haus der Kulturen der Welt kreist an fünf Tagen um thematische Schwerpunkte, konzipiert von einer Gruppe internationaler Filmemacher, Kuratoren, Künstler und Theoretiker. Zentral ist dabei eine kritische Neubewertung historischer Prozesse im Licht zeitgenössischer Entwicklungen. Zur Diskussion steht auch die Rolle, die dokumentarische Repräsentationsstrategien heute in der Politik einnehmen.

Wo die Unterschiede zwischen Realität und Fiktion, zwischen Artefakt und Dokument zunehmend ins Wanken geraten, versteht das Forum Dokumentation nicht als Abbildung der Realität, sondern als Erschließung der Wirklichkeit durch Bilder und Erzählungen. Dabei sucht es nach neuen Formen der Reflexion und Medienkompetenz in einer Welt, in der Realität nicht statisch ist, sondern ein komplexer Wirkungszusammenhang.