Im Fadenkreuz der Zensur

Pressefreiheit in Zeiten der Globalisierung

Di 29.4.2008
19h

Eintritt frei, Anmeldung erforderlich: intendanz.berlin@dw-world.de

Die Deutsche Welle in Vietnam

Zwei Drittel der Weltbevölkerung haben keinen Zugang zu freien Medien, obwohl die Zahl der Nachrichtensatelliten und Internet-Anschlüsse global zunimmt. Die technologische Aufrüstung im Medienbereich hat die Welt nicht demokratischer und die Medien nicht freier gemacht.

Die digitale Kluft zwischen Menschen mit Zugang zu den neuen Informationsmedien und denen, die noch keinen Zugang haben, wächst täglich. Längst haben auch die Zensoren digital aufgerüstet, wie in China und Iran. Aber selbst der unzensierte Zugriff aufs Internet garantiert angesichts des unkontrollierten Zuflusses von Informationen keine Glaubwürdigkeit.

In Konfliktregionen geraten Journalisten – und mit ihnen die Pressefreiheit – immer mehr zwischen die Fronten. In Afghanistan müssen Islam-kritische Journalisten um ihr Leben fürchten. In China überwachen zehntausende staatlicher Agenten das Netz.


Wie können Auslandssender wie die Deutsche Welle unabhängige und unzensierte Information auch in Krisenregionen möglich machen? Wie können die modernen Formen der Zensur im Netz, im Äther und in der Presse kompensiert werden? Wie können Journalisten weltweit so geschützt werden, dass die Medien ihre Rolle als vierte Gewalt wahrnehmen können?


Darüber diskutieren mit Blick auf den Tag der Pressefreiheit:

Rahimullah Samander, Vorsitzender des afghanischen Journalistenverbandes, Kabul

Bahman Nirumand, Iranischer Autor und Journalist, Berlin

Shi Mingh, Deutsche Welle, Bonn


Moderation: Peter Sturm, Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)


Eine Veranstaltung der Deutschen Welle