Vertical Distraction

Things I Forget to Tell Myself, Shelly Silver, us 1988, 2 min.
The Bath House, Henna-Riikka Halonen, uk 2009, 12 min.
544/544 (up/down), Thomas Mohr, nl 2011, 9 min. *
The Experience of Fliehkraft, Till Nowak, de 2011, 3 min. *
The Fire Theft, Isabelle Hayeur, ca 2010, 9 min *Vertical Distraction, Dennis Feser, de 2010, 4 min. *
Transformance, Nina Kurtela, de 2010, 10 min. *
Car Crash, Paul Wong, ca 2010, 4 min.
Buenos Aires Recyclers [or: Berlin Recyclers], Nikki Schuster, de 2011 [2012], 7 [5] min. *
Public Sculpture, Jeremy Bailey, ca/ua 2009, 6 min. *
Das Badezimmer, Bjørn Melhus, de 2011, 5 min. *

* Künstler anwesend zur anschließenden Diskussion

Mit den Städten hat sich der Mensch eine Welt geschaffen, zu der er selbst inkompatibel zu sein scheint. Things I Forget to Tell Myself setzt fragmentarische Videobeobachtungen eines Tages gegen den medialen Mythos von New York City. The Bath House basiert auf einem konstruktivistischen Theaterstück von Mayakovsky. 544/544 (up/down) ist ein mehrfach synästhetisches Video mit Musik von Hanne Darboven. The Experience of Fliehkraft lässt Ingenieursträume mit digitalen Manipulationen ins Unendliche wachsen. Immobilienspekulationen und Widerstand um die Olympischen Spiele thematisiert The Fire Theft. In Vertical Distraction passt sich der Künstler performativ an die Stadt an. Umgekehrt bleibt der Künstler in der 5-monatigen Transformance völlig statisch. Car Crash dokumentiert die Inkompatibilität des Menschen zu einer seiner tödlichsten Erfindungen, dem Automobil. Der Müll animiert Buenos Aires Recyclers zu neuen, fantastischen Lebensformen. Public Sculpture ironisiert die sozialistische Praxis der öffentlichen Heldenverehrung, wie auch die zeitgenössische Auseinandersetzung damit. Und schließlich wird in dem Trailer zu Psycho und seiner Variation in Das Badezimmer die Architektur selbst zum zentralen Protagonisten.

Weitere Informationen: www.transmediale.de

Ein Projekt der Kulturprojekte Berlin GmbH in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes